Beschreibung
Cidre und Poiré, die aus der Normandie und Bretagne exportiert werden, geraten mitunter leicht süß, sowohl auf vorhandenen Restzucker als auch auf geringere Säure und Gerbstoff im Verhältnis zur Fruchtsüße und dem Alkohol zurückzuführen sein kann. Es ist wie beim Wein: Restsüße betont bestimmte Aromen im Duft, kann aber auch die gesamte Komplexität eines Buketts dominieren und ihr die Spannung nehmen. Monneries Cidre Bouché (oder auch fermier) ist sensorisch trocken ausgebaut, nicht brut nature, aber nicht weit weg, wovon die Nase profitiert bei all ihrer Finesse. Es sind leise, aber umso deutlichere Apfelnoten in allen erdenklichen Farben, die sich nach ein wenig Lufteinfluss zeigen. Geschmacklich ist kein Restzucker wahrnehmbar, der Geschmack dafür umso saftiger und vollmundiger mit feinen Perlen und einer markanten Struktur, wie man sie vielleicht von reifen Boskop-Äpfeln kennt. Der Einfluss der unterschiedlichen verwendeten Artenvielfalt an diesem windigen, dem atlantischen Klima ausgesetzten Ort zeigt sich vorzüglich in diesem Apfelwein der besonderen Art, der mit seinen 4,5 % vol. auch gut einen ersten Gang zum normannischen Menu begleitet.
Weingut
Name: Maison Legay – La Distillerie La Monnerie
Inhaber: Didier & Isabelle Legay
Stil
Aromatischer, trockener Cidre
Hinweise
Karaffieren: Nein
Trinktemperatur: 8 – 14°C
Verschluss: Presskork mit Agraffe
Genussfenster: 2021 – 2023
Anbau
Apfelsorten: wechselnd, je nach Jahrgang. Vorwiegend herbe Apfelsorten
Saure, sonnenreiche Böden
Erntemonat hauptsächlich Oktober, viermalig an jedem Apfelbaum
Vinifizierung
Mehrtägige Lagerung der Äpfel zur Verbesserung der Start-Eigenschaften in Bezug auf die Gärung
Strikte Selektion der gewaschenen und nach Größe sortierten Äpfeln, Aussortierung von un- oder überreifen Früchten.
Ausbau
Bis zu 12-monatiger Ausbau im Tank bei abklingender Gärung
Ideal zu
Paté normand
Apéritif
Camembert